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• lateinische Texte
• von Männern gesungen
• einstimmig
• unbegleitet
• Bestandteil des Gottesdienstes
• benannt nach Papst Gregor I.
  Gregor I. beim Diktieren des gregorianischen Gesangs (aus dem Antiphonar des Hartker von St. Gallen, St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. 390, p. 13, um 1000) [Quelle:https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/03/Gregory_I_-_Antiphonary_of_Hartker_of_Sankt_Gallen.jpg]
• Tonalität: Kirchentonarten (Modi)

  
  

• keine besondere rhythmisch-metrische Differenzierung
• ohne dynamische Entwicklung und Gegensätze
• mit formaler Gliederung durch Textphrasierung und Wiederholung von Melodieabschnitten
• Unterscheidung in antiphonal (Wechselgesang zweier gleicher Gruppen) und responsorial (Ruf- und Antwortgesang von Vorsänger und Gruppe)

Wichtige Gesangsformen des Gregorianischen Chorals:

• Syllabischer Gesang (1 Wortsilbe → 1 Ton)
  • Psalmodie
    Psalmodie-Modell [Quelle: Musik Colleg 1, Musikepochen, S. 9]
    • syllabische Textdeklamation
    • aus dem Satzbogen der Sprachmelodie entnommen
    • über weite Strecken derselbe Ton → Text steht im Mittelpunkt
    • Sänger und Zuhörer werden nicht durch schwierige Melodie oder subjektive Gestaltung abgelenkt
  • Sequenz
    Sequenzmodell [Quelle: Musik Colleg 1, Musikepochen, S. 12]
    • überwiegend syllabische Textierung
    • ausgreifende Melodieverläufe mit Jubiluscharakter

• Melismatischer Gesang (1 Wortsilbe → mehrere Töne)
  • Melisma = Verzierungen
    • nicht Sprache, sondern Gefühlsausdruck ist Funktion
    • reiche Melodik
  • Jubilus
    • besondere Form des Melismas
    • aus der besonderen Ausgestaltung der letzten Silbe („a“) des Halleluja hervorgegangen

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