epochen:mittelalter
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Inhaltsverzeichnis
Mittelalter (500-1420)
Geschichte
- Papst und Kaiser werden durch Krönung verbündet
- Papst Gregor reformiert die Liturgie mit der Vereinheitlichung der Kirchenmusik
- Karl der Große ermöglicht durch die Vereinheitlichung der Gesänge die Gregorianik
Komponisten
- Guido von Arezzo (wichtiges Theoriewerk: Micrologus)
- Hildegard von Bingen (die erste Komponistin)
musikalische Entwicklungen
- Beginn der Neumennotation (früheste Notenschrift mit musikalischer Gestaltung - geregelt ist nur das wie, nicht das was)
- Erste Tropen und Sequenzen (Vorhandene Gesänge werden durch Text und Musik erweitert)
- Musica Enchidiradis (Musikhandbuch mit Erklärung des Tonsystems enthält Anleitung zum improvisierten mehrstimmigen Singen in Oktaven, Quinten und Quarten und begründet somit die frühe Mehrstimmigkeit)
- Kirchenmusik stoppt nicht, trotz festgelegter Gesänge durch Tropen und frühe Mehrstimmigkeit
- Musiktheorie ist Teil der Philosophie der Universalgelehrten (Septem artes liberales)
Unterepochen
St. Martial Epoche (1100-1160)
- Fund im Kloster (St. Martial): Handschriften zeigen Neuerungen in der Musikgeschichte - erste komponierte Mehrstimmigkeit
- Mailänder Organumtraktat
- Lehrwerk zur kompositorischen Gestaltung von Zusatzstimmen durch extrem komplizierte Regeln (Improvisation wird ausnotiert)
- Hauptstimme wird um eine improvisierte Organalstimme ergänzt: Haltetonsatz
Notre Dame Epoche (1160-1250)
- bennant nach dem Baustart der Notre Dame Kathedrale in Paris 1163
- erste Musikhandschriften mit Rhythmusnotation
- Magnus liber organi: großes Buch mit mehrstimmigen Werken
- Mehrstimmigkeit ist Stilmittel für Festlichkeit
- Ausschnitte aus gregorianischen Chorälen (Klauseln) werden durch Haltetonsatz mehrstimmig und erweitert durch Rhythmik (Modalnotation) und mehrstimmige, gegenläufige Oberstimmen (Diskantus)
- mehrstimmige Komponisten:
- Leonin
- Perotin
- Walter von der Vogelweide
Ars Antiqua (1250-1320)
- im Nachhinein abwertend als „alte Kunst“ bennant
- neue Rhythmusnotation
- Streitführer der Ars Antiqua: Jacobus von Lüttich (Spectrum musicae)
- 4-stimmige Werke mit 2 Halteton- und 2 Diskantsätzen (aus Platzgründen getrennt voneinander notiert)
- Franco von Köln:
- Ars cantus mensurabilis (wichtige Station der Rhythmus- bzw. Mensuralnotation)
- Lehre vom messbaren Gesang (genaue Zuweisung einer Dauer für eine Note)
Ars Nova (1320-1380)
- in Abgrenzung zur Ars Antiqua als „neue Kunst/Lehre“ benannt
- das Rhythmussystem wird inhaltlich erweitert
- fundamentaler Streit über den Theologiegehalt der Musik
- Streitführer: Philippe de Vitry, Machaut
Ars subtilior (1380-1420)
- nachträgliche Bennenung
- Ausreizung des Rhythmus und der Klänge
- besonders raffiniert und kunstvoll
Trecento (1320-1420)
Dieser Abschnitt benötigt noch weitere Informationen
- Vorrenaissance in Italien
- reiche, vielfältige Entwicklung mehrstimmiger Gattungen in der weltlichen Musik
- Jacopo da Bologna, Giovanni da Firenze
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